Wednesday, January 20, 2010

B.S.B./ANTISOZIALES VERHALTEN - Prävention denken

Pressemitteilung: 20.01.2010 17:40
Themenbereich:  [Familie und Soziales]  [Jugend und Schule]  [Veranstaltungen] 

B.S.B./ANTISOZIALES VERHALTEN - Prävention denken

Gewalt vorbeugen (Bild: jpg, 40 Kilobyte, 671 x 439 pixel)

Gewalt vorbeugen

 
Morgen das erste Fachseminar an der FUB

In der heutigen Gesellschaft beobachten wir immer mehr alarmierende Signale von Gewaltbereitschaft und Aggression. Dabei denkt man sofort an geschlechtliche Gewalt, die Gewalt der Männer gegenüber Frauen. Es gibt sie auch in vielen anderen Situationen: vielfältige psychische und physische Gewalt gegenüber Minderjährigen, physische und psychische Gewalt gegenüber Alten, Aggression zwischen Jugendlichen in der Schule, Aggression in und außerhalb von Stadien, rassistische (ethnische) Gewalt und selbstschädigendes Verhalten.
Die Gesellschaft kann sich nicht darauf beschränken, die Beschäftigung mit diesem Phänomen den Kontrollorganen (Polizei und Gerichte) zu überlassen. Ebenso wenig ist es richtig zu denken, dass es sich hierbei um Menschen mit psychischen Störungen handelt. Wir müssen uns fragen, welche Gründe zu diesem Phänomen führen und wirksame Programme in die Wege leiten. Im sozialen Bereich tätige Personen müssen sich auf diesem Gebiet fortbilden und sich vor allem mit den Lebensläufen der potenziell gewalttätigen Personen auseinandersetzen.
Verschiedene internationale Organisationen (Weltgesundheitsorganisation, Europäische Union, Europarat) und nationale Organisationen (Arbeits-und Sozialministerium) haben die Wirksamkeit von Programmen in unterschiedlichen Kontexten untersucht und festgestellt, dass Prävention möglich ist.
Diese drei Arbeitstage verstehen sich als Weiterbildung für Beschäftige im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich, um sich mit den psychologischen, psychiatrischen und sozialen Aspekten des Phänomens auseinander zu setzen.

Programm des ersten Tages - 21.01.2010
Chairman: Rodolfo Tomasi
08.30: Aufnahme und Einschreibung
09.00: Grussworte der Amtsträger
09.10: Eröffnung des Kongresses von Walter Lorenz (Univ. Bozen)
09.30: Aggressives und gewalttätiges Verhalten: Ergebnisse der
epidemiologischen Studien
Stefano Caneppele (Intercrime, Univ. Trient, Katholische Univ.
Mailand)
10.15: Die Haltung der Gesellschaft gegenüber Gewalt und die Alternativen
zum Strafvollzug Mauro Palma (Europarat)
11.00: Pause
11.15: Entwicklungstheorien zu aggressivem und gewalttätigem Verhalten
im Kindes-und Jugendalter Bernd Stickelmann (Univ.Erfurt)
12.00: Diskussion
12.30: Mittagspause
14.00: Arbeitsgruppen
Risikofaktoren und schützende Faktoren. Gibt es territoriale Unterschiede?
(auf italienisch mit Stefano Caneppele - Moderation: C. Ansaloni)
Psychopädag. Aspekte von aggressivem und gewalttätigem Verhalten
(auf deutsch mit Bernd Stickelmann - Moderation: B. Marcato)
Vergleich der mentalen Repräsentierung der Aggressivität bei Jugendlichen
und Erwachsenen in Bezug auf die Realität; Zukunftszenarien
des Strafvollzugs
(auf italienisch mit Mauro Palma - Moderation: S. Eikemann)
16.15: Plenum, Präsentation der Ergebnisse
16.45: Auswertung und Abschluss
 

(aa)

Download:

  • Flyer (file pdf, 338 Kilobyte)
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