Tag des Gedenkens 2014
Bürgermeister Luigi Spagnolli und Regierungskommissärin Elisabetta Margiacchi sowie zahlreiche VertreterInnen von Behörden haben heute an den Gedenkfeiern anlässlich der Befreiung von Auschwitz (27. Jänner 1945) teilgenommen.
Am Loew-Cadonna-Platz (vor der Ex Krankenkassa) wurde ein Gedenkstein für den aus Wien stammenden Bozner Anwalt Wilhelm Alexander Loew Cadonna (1870-1944) enthüllt. Loew Cadonna wurde im Durchgangslager Bozen interniert und starb bei der Überstellung in ein deutsches Vernichtungslager.
Ein Kranz wurde an der Mauer des ehemaligen Durchgangslagers in der Reschenstraße niedergelegt. Mit dabei Vertretungen von Centaurus, der Sinti und Roma, der Jüdischen Kultusgemeinde, der Widerstandkämpfer.
Der Bürgermeister erinnerte daran, wie wichtig es sei, das Gedächtnis wachzuhalten. Die Stadt Bozen wolle die Menschen würdigen, "welche mit dem höchsten Preis dafür bezahlt haben, dass wir heute in einer demokratischen Gesellschaft leben dürfen, die die persönliche Freiheit gewährleistet. Das Schreckliche darf sich nicht wiederholen", sagte Luigi Spagnolli.
Am Denkmal im Jüdischen Friedhof in Oberau sprach die Präsidentin der Jüdischen Kultusgemeinde ein ergreifendes Gebet.
Am Friedhof wurde schließlich ein Kranz im Gedenken an den Partisanen Manlio Longon neidergelegt.
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